(22.01.2020) „Wer von euch hat denn alles schon ein Handy?“ Ein Großteil der Hände schießt in die Höhe. Der Aktionskreis der Kinder dehnt sich mit zunehmendem Alter aus und gewinnt durch die digitalen Netzwerke an Raum, der für die Kinder noch nicht überschaubar ist. Die zehn- bis zwölfjährigen stehen an der Schwelle des Eintrittsalters für Whatsapp, Instagram & Co. Nicht alle, aber ein Großteil sind hier vermutlich schon online aktiv. Frau Schmidt und Frau Engel vom Sömmerdaer Jugendamt sind zu drei Präventionsveranstaltungen zum Thema „Digitale Gewalt“ in unserer Schule zu Gast. Die eineinhalbstündigen Infoveranstaltungen richten sich an unsere Viertklässler.
Die beiden Frauen verstehen es, dieses wichtige Thema kindergerecht zu präsentieren. Verpackt in die Geschichte von Biber Rudi und Wolf Wolle besprechen sie mit den Kindern das Thema Cybermobbing. Immer wieder stoppt die Geschichte und die Kinder müssen überlegen, wie sie in dieser Situation gehandelt hätten.
Sehr ausführlich wird auch das Recht am eigenen Bild besprochen. Grundsätzlich darf jeder Mensch selbst darüber bestimmen, ob und in welchem Zusammenhang Bilder von ihm veröffentlicht werden. Die Kinder werden darauf sensibilisiert, dass man nicht leichtfertig mit Bildern im Internet umgehen sollte. Immer wieder wird auf die Eltern als Ansprechpartner und Helfer verwiesen. Abschließend entscheiden die Kinder mit einem Smileyampelsystem, ob es sich bei Fallbeispielen um digitale Gewalt oder nicht handelt.
Wir danken Frau Engel und Frau Schmidt vom Jugendamt Sömmerda für diese informativen Präventionsveranstaltungen.