Eine musikalische Reise durch die Welt

(04.11.2022) Am ersten Freitag im November waren alle Viertklässler sowie Frau Saalfeld, Frau Reiche und Frau Weber einer Einladung in das SFZ Sömmerda zu einer musikalischen Reise durch die Welt gefolgt. Die Erwartungen waren groß und wurden nicht enttäuscht. Wir erlebten eine Musikstunde der besonderen Art mit dem Künstlerehepaar Torres aus Gera. Alan Torres blies zur Begrüßung auf einer riesigen Meeresschnecke, einer so genannten „Mayatrompete“. Sofort kehrte Ruhe ein und alle lauschten gespannt auf diese seltenen Klänge.

Die Künstler stellten sich vor und wir erfuhren, dass Herr Torres nach einem Musikstudium in Mexiko viele Instrumente auf seinen Reisen durch die Welt kennen und spielen gelernt hat. Zwanzig davon hatte er am Freitag dabei. So sahen und hörten wir z. B. eine Maultrommel aus Indien, Gebetsglöckchen aus Tibet, ein Didgeridoo aus Australien, eine Laute aus dem Orient (eine Oud), ein großes Xylophon aus Bambus, ein Ballofon und eine Wassertrommel, eine indische Trommel (eine Tabla), eine Tongue Drum aus Deutschland.

Nachdem uns Frau Torres etwas zur Herkunft der Instrumente erzählte, spielte Herr Torres uns auf diesen ein kleines Musikstück aus dem jeweiligen Land vor. Er nahm uns alle mit auf eine Fantasiereise durch unsere fünf Kontinente. So erlebten wir u.a. einen Sonnenuntergang im Urwald, einen Gewitterschauer im Kongo oder eine Reise durch die Wüste. Es war herrlich entspannend für uns diesen unbekannten Klängen zu lauschen.

Manchmal durften die Kinder am Klang der Musik das Land selbst erraten. Der feurige Flamencorhythmus auf der Gitarre und eine „Olé!“ am Ende des Musikstückes brachte Bruno ganz schnell auf die Lösung. Diese Musik stammte natürlich aus Spanien und es fiel Bruno nicht schwer, Spanien auf der Landkarte zu finden.

Danach erzählte Frau Torres eine spannende Geschichte. In der Nacht vom ersten zum zweiten November wird in Mexiko das „Fest der Toten“ gefeiert. In ganz Mexiko begeben sich die Familien auf den Friedhof, um ihre Toten zu ehren. Das Totenfest wird in Mexiko überraschend fröhlich gefeiert. Für die Mexikaner ist es ein Freudentag, ein fröhliches Fest mit Musik, Tanz, Speisen und Getränken. Ganz anders als bei uns in Deutschland gedenkt man hier den Verstorbenen. Wir fanden das sehr spannend. Herr Torres verzauberte uns nun mit dem Stück „Der Gott des Windes“ und spielte dazu auf vier Instrumenten gleichzeitig: Der Mbira, den Trommeln aus Afrika, auf dem australischen Didgeridoo und den Holzrasseln am Fußgelenk Das fanden wir alle sehr beeindruckend und belohnten seine Darbietung mit einem Riesenapplaus.

Zum Abschluss durften alle Kinder mit Herrn und Frau Torres gemeinsam rasseln, trommeln und klatschen. Was für ein Spaß!! Eine rundum gelungene Musikstunde der besonderen Art konnten wir an diesem Tag erleben, da waren sich alle einig. Ein großes Dankeschön geht an Conny und Alan Torres für diese kurzweilige musikalische Reise durch fünf Kontinente und natürlich auch an die Bibliothek Sömmerda, die uns diese tolle Veranstaltung ermöglichte, sowie an das SFZ Sömmerda, welches der Gastgeber war.

Heidrun Saalfeld im Namen aller Viertklässler