(12.09.2024) Ist denn schon Halloween? Nein, aber die Hokkaidokürbisse im Schulgarten der Diesterwegschule sind erntereif! Wie alle Kinder verbinden auch die Drittklässler unserer Schule Kürbisse mit Halloween und haben sicher schon so manche Erfahrung mit dem Schnitzen lustiger Kürbisgesichter gemacht.
Da lag für die Klassen 3a und 3b die Frage nahe, ob die leuchtend orangenen Kürbisse in unserem Schulgarten ebenfalls für die Halloweendekoration der Schule genutzt werden könnten. Nachdem sie jedoch die Hokkaidokürbisse im Schulgarten geerntet hatten, bemerkten die Schüler schnell, dass diese recht schwer waren und noch dazu eine sehr feste Schale besaßen. Auf die Frage hin, was wir denn noch mit den Kürbissen machen könnten, erinnerte sich einige Schüler an leckere Kürbisssuppen der Omas, die sie schon einmal probiert hatten. Und damit war die Idee zum Zubereiten der eigenen Kürbissuppe nach „Diesterweger Art“ geboren.
Am vergangenen Donnerstag und Freitag gehörten scharfe Messer und Schneidbretter zur Grundausrüstung der Schulgartengruppe der 3a und 3b. Nachdem der Hokkaidokürbis mühevoll und mit sehr viel Körpereinsatz zerkleinert wurde, kam er zusammen mit Zwiebeln und Knoblauch zum Andünsten in den Topf. Anschließend wurde alles mit Gemüsebrühe aufgegossen. Die Kochzeit von ca. 20 Minuten nutzten die Drittklässler zum Abwaschen und Tischdecken, so dass die Wartezeit wie im Fluge verging. Bevor die Bestandteile der Suppe püriert werden sollten, gab es eine Kostprobe des weichgekochten Kürbisses. „Schmeckt wie Kartoffel!“, rief Ayham erstaunt aus. Der Rest der Gruppe stimmte ihm zu und verglich den Kürbisgeschmack auch mit der Süßkartoffel. Nach dem Pürieren wurde die Suppe mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Für den besonders feinen Geschmack kam zum Schluss noch ein guter Schuss Sahne an die Suppe. Fertig! In gerade einmal einer Unterrichtsstunde wurde aus unseren schuleigenen Hokkaidokürbissen eine leuchtend orangene Suppe gezaubert, die es nun zu kosten galt. Nachdem sich alle ein Schüsselchen voll aufgefüllt hatten, wurde an der langen Tafel der Hortküche Platz genommen. Manch einer dekorierte seine Suppe noch mit gerösteten Kürbiskernen. Nach dem Startzeichen „Guten Appetit!“ durfte endlich losgelöffelt werden. Bemerkungen wie „Lecker!“, „Mmmmm!“ oder „Echt gut!“ begleiteten das Klappern der Löffel in den Schalen. Und wenige Minuten später kam schon die erste Frage nach einem Nachschlag. Natürlich durfte jeder so viel essen, wie er mochte, denn der Topf war reichlich gefüllt.
Die Kürbisse aus unserem Schulgarten wurden nahezu komplett verwertet. Während das Fruchtfleisch im Topf vor sich hinköchelte, befreiten die Kinder die Kürbiskerne von den Fasern, um sie zu trocknen. Im Frühjahr werden diese zur Jungpflanzenanzucht verwendet. Denn auch im nächsten Schuljahr soll es wieder Kürbissuppe geben.
Da viele Drittklässler ihre Kürbissuppe zu Hause nachkochen wollten, wurde nach dem Essen das Rezept gemeinsam aufgeschrieben. Die Klasse 3b wird das Kochen der Kürbissuppe in der nächsten Woche für eine Vorgangsbeschreibung nutzen und sicherlich in allen Einzelheiten das Kochen einer Kürbissuppe erläutern können!