Was flattert denn da draußen?

(21.01.2025) Trotz der kalten Temperaturen und der winterlichen Jahreszeit beschäftigen sich die Kinder der Klasse 1c im Heimat- und Sachkundeunterricht gerade mit den heimischen Vögeln. Sie lernen, die Standvögel von den Zugvögeln zu unterscheiden und wie man den Standvögeln am besten über die kalte Jahreszeit hilft. Dabei waren den Kindern bereits einige Vögel bekannt, die sie jedes Jahr am Futterhäuschen beobachten können. Amsel, Rotkehlchen, Sperling und Meise können die Kinder der 1c schnell unterscheiden. Nachdem sie etwas über die Futtergewohnheiten der verschiedenen Vögel erfahren haben, wird ihnen schnell klar, dass im Moment nicht mehr für alle Vögel der Futtertisch reich gedeckt ist.
„Wo soll die Amsel denn jetzt Regenwürmer und Früchte finden?“, fragt sich Luis. Anderen Kindern wird klar, dass auch Sonnenblumenkerne oder Getreidekörner den Vögeln nicht mehr zur Verfügung stehen. Schnell sind sich alle einig, man müsse den Vögeln im Winter mit zusätzlichem Futter helfen. Viele Schüler kennen die käuflich zu erwerbenden Futtermischungen oder Meisenringe bereits von zu Hause. Als jedoch der Vorschlag kommt, selbst für die Vögel zu kochen, schauen die Kinder der 1c ganz verwundert. „Man kann doch nicht für Vögel kochen!“, ruft Nele ganz erstaunt. Doch als es dann am Mittwoch im Schulgartenunterricht mit einem großen Topf in die Hortküche ging, wurde den Kindern bewusst, dass man scheinbar auch für Vögel kochen kann. Mit wenigen weiteren Zutaten ausgestattet, wurde dann fleißig gerührt und auch ein wenig gebastelt. Mit Draht und Erdnüssen ausgestattet fädelten Emin, Arthur und Michal geduldig Erdnüsse auf, die sie dann zu einem Futterring bogen. Mia und Noah steckten Sonnenblumenkerne in Äpfel und wollten damit besonders den Amseln eine Freude machen. Im großen Topf wurde das Kokosfett geschmolzen und mit der Körnermischung zu einem leckeren Fettfutter angerührt. Dieses füllten Fabio und Roxana in Plätzchenförmchen oder Kiefernzapfen, die später aufgehängt werden sollten.

Am Ende der zwei Schulgartenstunden konnten die verschiedensten Leckereien für die heimischen Standvögel auf dem Silbertablett serviert werden. Alle Schüler waren mit Begeisterung dabei, das selbst hergestellte Vogelfutter im Schulgarten zu verteilen. Dabei wurde darauf geachtet, dass Futter möglichst hoch aufzuhängen, um mögliche „Vogelfeinde“ abzuhalten. Aber einige mit Sonnenblumen gespickte Äpfel wurden auch am Boden für die Amseln versteckt, denn sie lieben es, an den Äpfeln in Ruhe zu picken. Nun war wirklich für jede Vogelart etwas dabei, um in den nächsten Tagen reichlich Futter im Schulgarten zu finden. Sogar ein kleines Futterhäuschen wurde noch gefüllt, welches von Eltern zusätzlich noch gesponsert wurde. So kann es den heimischen Vögeln an der „Diesterweg“ Grundschule im Winter einfach nur gut gehen!