(23.08.2020) Seit zwei Wochen ist es gespenstisch ruhig in der Diesterwegschule, denn für die letzten drei Ferienwochen ist der Sommerferienhort in die Lindenschule umgezogen. In der ersten Ferienhalbzeit waren die Ferienkinder aus beiden Schulen bei uns zu Gast. Auch in den Ferien waren wir angehalten, bestimmte Vorschriften aufgrund der Corona-Pandemie zu beachten. Es durften für den gesamten Zeitraum der Ferienbetreuung nur feste Gruppen gebildet und lediglich Angebote am Schulstandort oder in unmittelbarer Nähe geplant werden. Nun war der Erfindungsreichtum der Erzieher gefragt.
Jede Klassenstufe blieb in den Ferien unter sich, um die Forderung der festen Gruppen zu erfüllen. Woche 1 stand unter dem Zeichen „Spiel, Sport und Basteln“. Die erste Klasse wanderte zur Dorfstelle Ranstedt. Dort angekommen, studierten die Kinder die große Informationstafel und fragten der Erzieherin Sylvia Hammesfahr Löcher in den Bauch. Am Donnerstag formten die Kinder aus Salzteig kleine Schmunzelsteine. Getrocknet und angemalt können sie diese nun als kleinen Seelentröster mit sich herumtragen.
In der zweiten Woche konnten sich Kreative am Dienstag auf T-Shirts und Stoffbeuteln der Stoffmalerei widmen. Wer am Donnerstag nicht ein bisschen nass wurde, hatte etwas falsch gemacht, denn hier standen Wasserspiele auf dem Programm. Bei den Erstklässlern spielten die Kinder in zwei Teams um Punkte. Sie mussten Wasserbomben mit einem Löffel zu einem Eimer transportieren, Wasser mit einem kleinen Becher umschöpfen, einen Tennisball mit Hilfe einer Spritzflasche von einem Becher spritzen und Korken aus dem Eimer fischen. Zum Schluss wurde der beste Wasserbombenwerfer gesucht. Wer bis dahin noch nicht nass war, wurde es spätestens beim Fangspiel. Denn hier durfte der Fänger die Läufer nicht abschlagen, sondern spritzte sie an und übergab damit die Fängerrolle.
Das Indianerfest stand in der dritten Woche auf dem Programm. Nach fünf Stationen hatte sich jedes Kind in einen Indianer verwandelt: Mit indianischem Kopfschmuck, Ketten aus Perlen und Federn und dem aus Pappe gebastelten und bemalten Tomahawk aus Pappe ging es zum Bogenschießen. Komplett wurde die Verwandlung natürlich erst mit einem indianischen Namen. Auf der Wiese waren Tipis aufgestellt, die zum gemütlichen Verweilen einluden. In dieser Behausung machten es sich die Neuindianer der Klasse 2 gemütlich und lauschten ihrer Erzieherin Rita Lobers, die ihnen Indianergeschichten vorlas.
Ab dem 24. August geht es für das Lehrerkollegium wieder los, denn da startet die Vorbereitungswoche. Alle Klassenräume werden eingeräumt und startklar für die Kinder gemacht. Natürlich wird auch fleißig für die Schuleinführung am Samstag geprobt. Am Donnerstag erfahren Sie an dieser Stelle wie wir ab kommenden Montag ins neue Schuljahr starten werden. (Ankommen in der Schule, Tagesablauf, Abholung, Klassen- / Horträume der Schulanfänger, …)