(21.10.2021) Draußen stürmte und pfiff der Wind, in der Erfurter Leichtathletikhalle stürmten unter anderem zehn Sportler unserer Schule über den Tartan, um Punkte für den Titel „Schnellste Schule Thüringens“ zu sammeln. Gegen acht Uhr war die kleine Gruppe gemeinsam mit Sportlehrerin Anne Hölzer und Begleiterin Susanne Mund nach Erfurt aufgebrochen. Lediglich zehn Grundschulen aus ganz Thüringen hatten die Gelegenheit bei diesem tollen Event dabei zu sein. Dieses wurde von Deutschlands schnellstem Mann Julian Reus und Kai Röckert organisiert.
Zur Begrüßung sorgte ein Sprintcup-Beutel mit Obst, Leckereien und kleinen Andenken für leuchtende Kinderaugen. Im Sekundentakt mussten die beiden Erwachsenen die Fragen „Dürfen wir endlich die lange Hose ausziehen?“ „Wann geht es endlich los?“ beantworten. Um zehn Uhr war es dann endlich soweit. Alle Schulen wurde in den Innenraum gerufen und begrüßt. Für gute Stimmung sorgte die Erwärmung zur Musik.
Jede Schule hatte fünf Stationen zu absolvieren. Gewetteifert wurde jedoch nicht nur im klassischen Sprint, sondern an vier weiteren sprintspezifischen Stationen, an denen neben den konditionellen Fähigkeiten wie Kraft & Schnelligkeit auch koordinative Fähigkeiten, wie die Reaktions- und Rhythmisierungsfähigkeit überprüft wurden. Vor allem stand aber die Freude an der Bewegung, gemeinsam und stimmungsvoll im Team Leistung zu erbringen, im Mittelpunkt.
Unsere Kinder hatten als erste Station den 30m-Sprint aus dem Hochstart zu absolvieren. Jedes Kind lief die Strecke dreimal so schnell wie möglich. Anschließend ging es zum Sprintparcours, der die Kinder zu einer echten Mannschaft zusammenschweißen ließ. Beim Ausprobieren absolvierten sie noch schüchtern den Parcours, doch als Pit in der letzten Runde als Führender an Schlussläufer Ben übergab, hielt es die Kinder nicht mehr auf den Plätzen. Sie hüpften, schrien, jubelten und feuerten ihren Mannschaftskameraden zu Höchstleistungen an.
Das interaktive Laufspiel „Back to Base“ war Station Nummer 3. Im Nachhinein war es der Favorit der Kinder. Nach einem Startsignal und dem Drücken des Startbuzzers ging es los und die Arena war eröffnet. Nachdem sie hochgelaufen waren, mussten die Spieler eins von insgesamt zwölf leuchtenden Pads ausschalten. Über die Rutsche in der Mitte ging es dann wieder zurück zum Startpunkt, also „back to base“. Dort muss schnell wieder der Buzzer gedrückt werden, bevor es für die nächste Runde wieder hinauf auf die Arena geht. Nach 45 Sekunden stand fest, welches Team mehr Lichter ausgeschaltet hatte.
Die Veranstaltung war sehr gut organisiert. Es gab keinen Leerlauf für die Kinder. War eine Station von einer anderen Schule belegt, gab es zur Überbrückung Stationen vom Landessportbund. Hier konnten die Kinder ihr Wissen zum Thema Ernährung unter Beweis stellen oder ihre Qualitäten mit dem Ball vorführen und „Ball über die Bank“ spielen.
Danach ging es zur interaktiven T-Wall. An einem Tisch war der jeweilige Spielteilnehmer ständig in Aktion, denn die nacheinander aufleuchtenden Felder mussten schnellstmöglich ausgedrückt werden. Die finale Station war die Weitsprungstaffel. Nach kurzem Anlauf sollte so weit wie möglich in Weitenzonen gesprungen werden. Doch erst wenn das Kind nach der Landung mit beiden Füßen den neben der Sprunggrube markierten Bereich (Fahrradreifen) berührt, durfte das nächste Kind mit dem Anlauf beginnen. Nach 3 Minuten wurde die Staffel gestoppt und die Weitenpunkte addiert.
Die Kinder waren die gesamte Zeit in Aktion und so merkten sie gar nicht wie schnell die vier Stunden Wettkampf vergingen. 14:00 Uhr trafen sich wieder alle Schulen zur Siegerehrung. Da man die Stationen immer nur mit einer anderen Schule absolvierte, war es schwer einzuschätzen, auf welchem Rang man platziert war. Und so mussten wir uns von der Siegerehrung überraschen lassen. Doch bevor es soweit war, hatten die Veranstalter noch einen musikalischen Abschluss für die kleinen Sportler vorbereitet. Gemeinsam tanzten sie Macarena und schwangen die Hüften zur Musik.
Die Siegerehrung begann mit der Auszeichnung der acht schnellsten Jungen und Mädchen. Der Jubel war groß als unsere Luisa als drittschnellstes Mädchen (30 m – 5,0 s) ausgezeichnet wurde. Mit dieser Leistung hat sich die Drittklässlerin für einen 50m Finallauf beim Erfurt Indoor vor großem Publikum am 1. Februar qualifiziert.
Nach der Einzelwertung kam es endlich zur Schulwertung. Angefangen vom 10 Platz wurden die Schulen aufgerufen. Einen tollen fünften Platz haben sich unsere zehn Sportler erkämpft. Darauf sind wir sehr stolz. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH und SPORT FREI!
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