(20.10.2021) „Aber Igel essen doch bestimmt Obst, denn man sieht sie auf Zeichnungen ja immer mit Äpfeln und Birnen.“ Energisch schütteln die Zweitklässler den Kopf und erklären: „Nein, der Igel interessiert sich doch nur für die Würmer und Käfer, die am Fallobst sind!“ Nach zwei igeligen Wochen sind die Kinder der drei zweiten Klassen echte Igelexperten geworden. Sie wissen genau, wieviel Igeljunge eine Igelfrau gebärt und natürlich auch, dass die Kleinen taub und blind geboren werden. 15-25 g wiegen kleine Igel bei ihrer Geburt. Um ein Gefühl für das Gewicht zu bekommen, bekamen die Kinder kleine Gewichte in ihre Hände. Sie staunten nicht schlecht wie leicht ein kleiner Igel ist. „Das merkt man ja gar nicht!“ oder „So leicht wie ein Stück Watte.“ waren unter anderem die Kommentare.
Im Unterricht bestaunten sie das Igelmodell der Schule und berührten vorsichtig mit den Fingern die Stacheln. Mehrere tausend Stück hat ein ausgewachsener Igel davon. Und natürlich wiegt er soviel wie 1-2 Tüten Mehl. Interessante Fakten zum Igel haben die Kinder in einer Stunde mit dem Kamishibai (Erzähltheater) erfahren. Unter anderem, dass Igel gute Schwimmer sind und sich trotz Stachelkleid vorm Dachs in Acht nehmen müssen.
Mit dem Igelprojekttag am 20. Oktober 2021 hatten die Klassenlehrerinnen in Zusammenarbeit mit den GU-Lehrerinnen einen schönen Abschlusstag für die Kinder vorbereitet. Für vier Stunden wurden die Klassenverbände aufgelöst und die Kinder waren in gemischten Kleingruppen im Schulhaus unterwegs. Vier Stationen absolvierten alle an diesem Vormittag. Bei Frau Wächter im Computerkabinett recherchierten sie in den Kindersuchmaschinen „Frag Finn“ oder „Blinde Kuh“ über den Igel. Luis fand das so interessant, dass er sich die Adressen der Suchmaschinen gleich auf einem kleinen Zettel notierte, um zu Hause weiter zu recherchieren. Die nächste Station wartete im Musikraum auf die Kinder. Dort sangen sie gemeinsam mit Frau Hölzer das Lied vom Igel Isidor. Bei Frau Kühler prickelten die Kinder herbstliche Ketten fürs Kinderzimmerfenster. Gemeinsam mit Frau Ruhmann und Frau Werth entstanden niedliche Knüpfigel. Gegen elf Uhr kehrten die Kinder voller Eindrücke und vor allem mit gebastelten Unikaten in der Hand in ihren Klassenraum zurück und sangen abschließend noch einmal gemeinsam das Lied vom Igel Isidor.