Vom Weihnachtsmann, der Bauchschmerzen hatte

(21.12.2017) Das Lampenfieber kam ganz plötzlich. Kreidebleich saß der Weihnachtsmanndarsteller Jan im Unterricht und konnte vor Aufregung kaum noch klar denken. Doch so schnell wie es kam, verschwand es wieder. Spätestens als er kostümiert als dicker Weihnachtsmann auf das Rentier steigen sollte, war alle Aufregung vergessen und das Publikum begeistert. Jan und seine Klassenkameraden aus der 3c hatte in vielen Stunden ein Minimusical eingeübt. Mit viel Witz, schwungvollen Liedern und Rap-Beiträgen erzählten die Drittklässler die Geschichte vom dicken, Kekse liebenden Weihnachtsmann und seinem Schlitten, der unter diesem zusammengebrochen war. Doch Weihnachten ausfallen zu lassen, war natürlich keine Option. Also wurde ein neuer Weihnachtsmann in der Märchenwelt gesucht.

Hänsel, Gretel und die Hexe wollen sich als Weihnachtsmann bewerben.

Viel Mühe und Zeit hatte es alle Kinder gekostet, das Programm für den geplanten Oma-Opa-Tag einzustudieren. Dann machte eine Krankheitswelle alles zunichte. Aufgrund dieser wurde der Oma-Opa-Tag abgesagt. Doch die Mühen sollten nicht umsonst gewesen sein. So führten die Schüler am letzten Schultag die zwei Programmteile (1./2. Klassen und 3./4. Klassen) für ihre Mitschüler und Pädagogen in der Turnhalle auf und machten sich damit selbst ein tolles Weihnachtsgeschenk. Eingerahmt von weihnachtlichen Liedern vom Schulchor konnten die Zuschauer Darbietungen von Solisten und Kleingruppen an Flöte, Akkordeon und Keyboard bestaunen. Die Schüler der ersten Klasse hatten das kleine Theaterstück „Der Weihnachtshase“ einstudiert. Hanna aus der 1c spielte den kleinen verzweifelten Hasen, der Ostern versäumt hatte. Doch plötzlich geschah etwas Wunderbares. Die Nebel zogen übers Land, die Schneeflocken fielen und plötzlich standen vor dem kleinen Hasen lauter Weihnachtsengel. Sie kürten den Hasen zu ihrem Helfer. Und falls jemand zu Weihnachten einen Hasen mit roter Mütze und rotem Umhang sieht, dann ist es bestimmt unser Weihnachtshase.

Viel Applaus erhielten auch die Darbietungen der Mädchen und Jungen der Linedance-Arbeitsgemeinschaft, die sich einmal wöchentlich mit der AG-Leiterin Manuela Scholler-Henkel trifft. Sich die zahlreichen Tanzschritte zu merken, ist eine große Leistung. Diese aber auch synchron mit zwanzig anderen Tänzern auszuführen, rang so manchem Zuschauer ein Staunen ab und wurde mit viel Applaus belohnt.

Josef Guggenmos ist dafür bekannt mit der Sprache zu spielen, wie kaum ein anderer Dichter. Dafür wird er von Kindern und Erwachsenen geschätzt. Die Kinder der Klasse 4c führten sein Gedicht „Ich male mir den Winter“ auf. Die 3d hatte einen kleinen Sketch vorbereitet. Ben und Hannah moderierten den „Streit der Adventskerzen“. Hier bekamen sich die vier Adventskerzen in die Wolle, weil sie sich nicht auf die Reihenfolge, in der sie brennen dürfen, einigen können. Schlussendlich hatte Weihnachtsmann Filip die Nase voll und platzierte die vier Streithähne auf dem Adventskranz.

Auch im Chor waren ein paar Weihnachtsfrauen aktiv.

Ganz zum Schluss des Programmes ging die Suche nach einem Ersatzweihnachtsmann in der Märchenwelt dann doch noch gut aus. Rumpelstilzchen förderte ungeahnte Fähigkeiten bei der Reparatur des Schlittens zu Tage und vergoldete diesen sogar noch. Mit einem gemeinsamen „Lasst uns Weihnachten feiern“ verabschiedeten sich alle kleinen Schauspieler von der Bühne. Abschließend bedankte sich Schulleiterin Heidrun Saalfeld bei allen Beteiligten für die Mühe und wünschte allen Kindern und Pädagogen erholsame Ferien, schöne Weihnachten und ein erfolgreiches Jahr 2018.